Es sind aber auch oft die Nebenwirkungen, allen voran die Unfruchtbarkeit und die psychischen Folgen, die Nutzer zum Aufhören bewegen. Medizinisch begleitet werden kann diese kritische Phase durch verschiedene Maßnahmen [2]. Meist werden die Steroide sofort gestoppt, bei langjähriger Nutzung kann es aber sinnvoller sein, die Präparate langsam auszuschleichen. In den ersten drei Monaten nach dem Stopp der Steroide muss zunächst einmal abgewartet werden, wie gut sich der Körper selber erholen kann [2]. Blutbestimmungen der Sexualhormone sind zu diesem Zeitpunkt wenig sinnvoll, da sie noch zu verzerrt sind durch den vorangegangenen Steroid-Konsum. Wenn sich nach drei Monaten noch keine Besserung einstellt, sollten die Blutwerte des Testosterons und der Gonadotropine FSH und LH bestimmt werden, um sich ein genaueres Bild zu verschaffen [2].
Über die Wirksamkeit dieser Prohormone gibt es derzeit keine wissenschaftlichen Daten, zumindest waren und sind diese 19-Norsteroid-Prohomone bisher für die medizinische Anwendung von keinem Interesse (s. Begründung oben). Zu den unerwünschten Folgen gehören neben den bereits genannten eine gesteigerte Aggressivität sowie Stimmungsschwankungen und Gereiztheit. Ebenso sind Schlafstörungen möglich, es kann zu Wachstumsstörungen, Bluthochdruck und Wasseransammlungen (Ödemen), Gewichtszunahme, Schilddrüsenfunktionsstörungen und Leberschäden kommen.
Es wird eine 19-Demethylierung durch bisher unbekannte Mikroorganismen angenommen (Abb.7). Thieme et al. [2] berichteten aber nur von » spontan » gebildeten Norandrosteronwerten unterhalb des Grenzwertes von 2 ng/ml Urin. Als Arzneimittel (Medikament) zu therapeutischen Zwecken wird Nandrolon nur in Form eines Esters (Verbindung von Nandrolon mit einer langkettigen Fettsäure) intramuskulär injiziert, z.B. In Deutschland wurde Nandrolondecanoat unter dem Namen Deca-Durabolin® gehandelt.
Doch im Unterschied zu Medikamenten, die eine Erkrankung heilen sollen, müssen die gleichen Medikamente beim Dopen um ein Vielfaches überdosiert werden, damit sie einen Effekt haben. In der Medizin werden anabole Steroide bei Hypogonadismus eingesetzt. Androgene wie Testosteron sind zwar nicht lebensnotwendig, wenn Jungen unter Hypogonadismus leiden ist aber mit Beginn der Pubertät die zusätzliche Gabe von Androgenen notwendig, da es sonst zu Entwicklungsstörungen kommen kann.
Manche Nebenwirkungen mögen tolerierbar scheinen, Pickel und verfrühter Haarausfall etwa. Ausgenommen von den gesetzlichen Regelungen des Arzneimittelgesetzes sind allerdings Nahrungsergänzungsmittel wie zum Beispiel Proteinpulver, die keine anabolischen oder steroiden Elemente enthalten. Sowohl beim https://monceaufleurs-meaux.fr/naturliche-steroide-neue-studie-enthullt-positive/ Leistungs- als auch beim Freizeitsport sind mit der Einnahme leistungssteigernder Mittel zahlreiche körperliche und psychische Risiken verbunden. Manche Sportlerinnen und Sportler unterschätzen diese, da die meisten Dopingmittel auch bei bestimmten Erkrankungen ärztlich verschrieben werden.
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